Empfehlung zur Entnahme und zum Versand von Nervenbiopsien
Jede Nervenbiopsie bitte mindestens 24h im Voraus anmelden (Tel. 089 4140-6142). Bitte alle verfügbaren klinischen Angaben mitsenden.
Als zu untersuchender Nerv wird praktisch ausnahmslos der Nervus suralis biopsiert. Bei der Biopsie ist darauf zu achten, dass der Nerv keine Zug- oder Quetschartefakte erfährt. Es wird in der Regel ein 1,0 bis 1,5 cm langes Nervenstück entnommen.
Der Transport kann vorzugsweise nativ (ermöglicht optimale diagnostische Voraussetzungen) oder fixiert erfolgen. Der native Nerv wird in einem Gefäß auf mit physiologische Kochsalz- oder Ringerlösung befeuchteter Gaze versandt (siehe Muskelbiopsien). Das Gewebe darf nicht in Flüssigkeit getränkt oder schwimmend transportiert werden. Alternativ kann ein Versand in Fixierlösung erfolgen. Dazu wird das Biopsat in der Mitte quergeteilt und hier eine Portion in 4%iges gepuffertes Formalin, die andere Portion in 2,5%iges Glutaraldehyd in Cacodylatpufffer überführt. Der Transport des fixierten Biopsats kann mit der Post erfolgen.