Die Bedeutung der HER-Rezeptor-Liganden für die Resistenz gegen Trastuzumab und Cetuximab im Magenkarzinom
Ein großes Problem der Krebstherapie besteht darin, dass immer nur Subgruppen einer Tumorspezies auf molekulare Therapien ansprechen und selbst in diesen Therapie-sensitiven Gruppen früher oder später mit dem Auftreten von Therapie-Resistenzen zu rechnen ist. Die Ursachen hierfür liegen in den hoch-komplexen Signalnetzwerken der Tumorzellen.
Die monoklonalen Antikörper Cetuximab und Trastuzumab sind gegen die HER-Rezeptoren EGFR bzw. HER2 gerichtet. Neueste Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass das Ligandensystem dieser Rezeptoren an der Vermittlung einer Therapie-Resistenz beteiligt ist.
In diesem seit 2012 von der DFG geförderten Projekt befassen wir uns mit dieser Thematik im Hinblick auf das Magenkarzinom. Ausgehend von umfangreichen Studien im Zellkultur-System versuchen wir die Auswirkungen einen Therapie mit Cetuximab oder Trastuzumab auf das Ligandensystem zu analysieren. Hierüber erhoffen wir uns Rückschlüsse auf die Rolle der Liganden bei der Therapie-Resistenz.
![](/fileadmin/_processed_/c/e/csm_dfg_logo_schriftzug_blau_org-560px_c4f7e66340.jpg)