RFID


Dieses Projekt zielt darauf ab, chirurgische Instrumente, Bauchtücher sowie das Personal im Operationssaal automatisch zu lokalisieren und zu identifizieren, um den chirurgischen Workflow zu unterstützen und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. 

Trotz vorhandener, üblicher Strategien und Prozeduren, um Instrumente und Bauchtücher zu zählen, bevor die chirurgische Inzision verschlossen wird, werden diese teilweise dennoch im Patientenköper zurückgelassen – besonders, wenn unerwartete Situationen oder ein Notfall eintritt. Um das Risiko zu senken oder gar zu eliminieren, wird in Kooperation mit Siemens Business Services München und Lohmann & Rauscher ein automatisches, neuartiges Aufnahmesystem implementiert und evaluiert. Dazu werden Bauchtücher mit einem RFID-Chip (Radio Frequency Identification) versehen und mittels einer Antenne kontinuierlich deren Position verfolgt. Zusätzlich wird die Position des Operationsteams am Tisch lokalisiert, um zusätzliche Daten für das Workflowmonitoring zu generieren.

Die RFID-Antennen wurden im experimentellen Operationssaal für den Nah- und Fernbereich installiert, desweiteren werden Experimente mit Bauchtüchern durchgeführt, die mit den Transpondern ausgestattet sind. Das Ziel der Studie ist die Erfolgsrate der Detektion der mit RFID-Chips versehenen OP-Textilien, welche welche während des operativen Eingriffes eingebracht wurden, zu ermitteln. Außerdem müssen für eine klinische Applikation die Reichweiten der Antenne, die Sterilisierbarkeit und die Miniaturisierung optimiert werden.