EndoRivet

DFG-gefördert

 

Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung einer innovativen Technik zur Schließung einer Inzision in der minimalinvasiven Chirurgie, die in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl MIMED der TU München entwickelt wurde. Ermöglicht wird dies durch ein neuartiges Instrument mit einem Durchmesser kleiner als 1,8 mm, das in den Endoskopkanal eingeführt werden kann. 

Dem Arzt wird somit ermöglicht, die Wundränder der Läsion nach dem Prinzip des Blindnietens endoskopisch zu verbinden. Die erzeugte Nietverbindung bietet während des kompletten Heilungsprozesses ausreichende Stabilität, um mögliche Insuffizienzen zu verhindern. Durch die biodegradable Ausführung des Niets, können aufwändige Nachfolgeeingriffe zur Nietentfernung vermieden werden.

Die Eingriffszeiten können hierbei durch den einfachen Applikationsmechanismus gering gehalten werden. Im Gegensatz zur Methode des extrakorporalen Knotens wird durch das EndoRivet-Konzept der Arbeitsaufwand des Arztes zum endoskopischen Wundverschluss stark gemindert.

Die Qualität der resultierenden Naht ist vergleichbar mit denen aus offenen Operationen. Diese Methode ist in der flexiblen Endoskopie einsetzbar und erweitert somit die Anwendungsbereiche minimalinvasiver Eingriffe.