Tumorheterogenität in Gliomen könnte auch für die Therapieresistenz mitverantwortlich sein.

Neuropathologie |

Unsere Arbeit „The intratumoral heterogeneity reflects the intertumoral subtypes of glioblastoma multiforme: a regional immunohistochemistry analysis“ ist nun in Frontiers in Oncology im Open Access online abzurufen.

 

Link zur Arbeit

Natalie Bergmann hat hier die Ergebnisse ihrer medizinischen Doktorarbeit publiziert. Sie kann sehr schön zeigen, dass neben der intertumoralen Heterogenität (also den Unterschieden zwischen den Glioblastomen verschiedener Patienten) in praktisch jedem Glioblastom auch eine intratumorale Heterogenität besteht (also unterschiedliche Differenzierungen innerhalb eines einzelnen Glioblastoms). Die dabei identifizierten morphologischen Charakteristika entsprechen denen der intertumoralen Heterogenität. Das könnte heißen, dass Glioblastome recht willkürlich bestimmten Phänotypen zugeordnet werden, je nach dem welcher in der chirurgischen Probe überwiegt. Vor allem aber könnte der Nachweis unterschiedlicher Differenzierungen in individuellen Tumoren zukünftige Therapieansätze beeinflussen.