Institut für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie
der Technischen Universität München
Trogerstraße 18
D-81675 München

Histologie

Montag bis Freitag von 08:00 - 16:00 Uhr
Tel: +49 (0)89 4140-4168
Außerhalb dieser Zeiten Abgabe im Briefkasten am Institutseingang
(Schlüssel ist bei der Klinikumspforte Nord erhältlich)

Schnellschnittuntersuchungen

Montag bis Freitag von 08:00 - 16:00 Uhr  
Tel: +49 (0)89 4140-6121

Zytologie

Montag bis Donnerstag von 08:00 - 16:00 Uhr, Freitag von 08:00 - 14:30 Uhr  
Tel: +49 (0)89 4140-6130 / -6117

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen und möchten Sie gerne bei der optimalen Betreuung Ihrer Patienten unterstützen. Folgende Hinweise erscheinen uns wichtig:

Kennzeichnung der Präparate

Alle Präparate müssen für eine korrekte Registrierung und Bearbeitung eindeutig gekennzeichnet sein. Bitte achten Sie auf die korrekte Beschriftung der Einsendegefäße und der Auftragsscheine.

Wir benötigen folgende Angaben: Personalien des Patienten (vollständiger Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Art der Versicherung, bei Privatpatienten Anschrift des Patienten) und bei ambulanten Kassenpatienten einen KV-Schein.

Wichtig sind Angaben zur Art des Untersuchungsmaterials und klinischen Befunden (Anamnese und Vorbefunde) sowie Fragestellung. Bekannte infektiöse Erkrankungen sind gesondert zu vermerken. Weiterhin sollte eine Telefonnummer für Befundrückfragen angegeben werden und der Name des einsendenden Arztes in lesbarer Schrift vermerkt werden.

Gewebefixierung

Biopsien, Operationspräparate

Das Universalfixierungsmittel aller Gewebe für histologische Untersuchungen ist 3,5-4% (w/v) mit PBS neutral gepufferte Formaldehydlösung. Die generelle neutrale Pufferung (pH 7) ist zwingend notwendig, da sonst die Gefahr besteht, dass Nukleinsäuren (DNA/RNA) zerstört werden, das Material wäre dann nicht mehr für molekularpathologische Untersuchungen verwendbar. Optimal für die Fixierung ist ein Volumenverhältnis von Gewebe zu 3,5-4%iger Formaldehydlösung von 1:10.

Große Operationspräparate umgehend - möglichst sofort nach der Operation in der Pathologie abgeben, damit die Organe sachgerecht eröffnet / eingeschnitten werden, nur so können sie überhaupt fixieren. Bei Hohlorganen (Ösophagus, Magen, Kolon, Harnblase, Uterus) ist es zum Erreichen einer optimalen Fixierung wünschenswert, dass diese in Längsrichtung aufgeschnitten werden. Falls kein Pathologe verfügbar ist: Ösophagus-, Magen-, Dünn- und Dickdarmpräparate längs eröffnen, Schnittführung Magen über die große Kurvatur und Tumor wenn möglich nicht durchschneiden; Harnblase ventral eröffnen; Mammaamputate dorsal in 2-3 cm Dicke lamellieren bis an die Haut; Nieren sowie andere solide Tumorresektate (Sarkome etc.) längs einschneiden / lamellieren.

GEWEBSENTNAHMEN (auch im Rahmen von Studien) DÜRFEN AUSCHLIESSLICH DURCH PATHOLOGEN/INNEN DURCHGEFÜHRT WERDEN.

Bei Rückfragen bzgl. Biobankentnahmen nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Wir stellen Ihnen für die Gewebefixierung geeignete Versandgefäße zur Verfügung. Für die Bestellung der Probengefäße sind Bestellscheine auf der Internetseite des Institutes unter Formulare (Downloadbereich) hinterlegt. Die Bestellung bitte per E-Mail: opgefaesse.path.med@tum.de an uns senden!
 

Zytologie

Für die Ausstrichpräparate der gynäkologischen Exfoliativ-Zytologie eignen sich 96%iges Ethanol  oder handelsübliche Fixierungssprays (z.B. Merckofix) zur Fixierung (das Spray aus einer Entfernung von ca. 25-30 cm von der Seite her auf den gesamten Objektträger aufsprühen). Nach der Fixation werden die Präparate luftgetrocknet und versandt.

Die Objektträger müssen genau beschriftet und bruchsicher in den zur Verfügung gestellten Verpackungen übersandt werden.

Aszites-, Pleura-, Perikard- und Gelenksergüsse sowie Spülflüssigkeiten aus dem Urogenitaltrakt, Abdominalraum und Respirationstrakt sollten, wenn immer möglich gesamt und frisch ohne Beigabe von Fixationsmitteln eingesandt werden.

Zytologisches Flüssigmaterial darf nicht bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, sondern muss sofort ins Zytologielabor gebracht werden. Ist dies nicht möglich (z. B. nachts oder übers Wochenende), muss es im Kühlschrank aufbewahrt werden. Urin, der nicht innerhalb desselben Tages in das Labor gebracht werden kann, sollte zu gleichen Teilen mit 50%igem Alkohol versetzt werden.

Liquor cerebrospinalis sollte unmittelbar nach der Entnahme direkt dem Zytologielabor übergeben werden. Ist eine Zustellung innerhalb der Öffnungszeiten des Zytologielabors nicht möglich, bitte die Probe bis zur Übergabe ans Zytologielabor im Kühlschrank aufbewahren.

 

Schnellschnitte

Gewebe für die intraoperative Schnellschnittuntersuchung, Gewebebankentnahme und z.B. Proteasenuntersuchung (uPA/PAI-1) muss umgehend, unfixiert und gekühlt zu uns gebracht werden (NICHT! in 3,5-4%iger Formaldehydlösung oder gar Kochsalzlösung).

Schnellschnittuntersuchungen sollten nur angefordert werden, wenn sich für den Einsender eine unmittelbare intraoperative Konsequenz ergibt, da durch die Art der beschleunigten technischen Aufarbeitung (Gefrierschnittanfertigung) die Schnittqualität und damit die diagnostische Verlässlichkeit naturgemäß gegenüber der konventionellen Histologieprozessierung etwas reduziert wird. So ist bei eiligen Fällen im nicht operativen Setting in der Regel die Eileinbettung der Schnellschnittanforderungen vorzuziehen, da hierdurch eine optimale Prozessierung und Befundung gewährleistet wird.

 

Konsilbefundung

Ggf. können Präparate zur Konsilbefundung an Konsilpathologen übersandt werden. Hierbei gelten die Richtlinien des Bundesverbandes deutscher Pathologen. Als Einsender werden Sie im Befundbericht über die Versendung des Gewebes informiert. Der abschließende Konsilbefund wird Ihnen zur Verfügung gestellt.

Für jegliche Rückfragen bezüglich Befunden wenden Sie sich an:
Tel. +49 (0)89 4140-4176

Für die Anforderung weiterer Untersuchungen bitte Fax an:
Fax: +49 (0)89 4140-6160
Besetzt Montag bis Freitag von 09:00 bis 16:00 Uhr

Unser oberstes Ziel ist es, die höchstmögliche Qualität der Befunde im Sinne der Patient*innen sicherzustellen. Aufgrund der Komplexität der pathologischen Diagnostik variiert der Zeitbedarf für die Befundung und hängt von der Art des Untersuchungsmaterials ab. Im Durchschnitt beträgt die Zeit für die Befunderstellung etwa 1-5 Tage.

Falls immunhistologische und molekularpathologische Zusatzuntersuchungen erforderlich sind, kann sich die Bearbeitungszeit verlängern. Diese hängt stark von der jeweiligen Untersuchung ab. Molekularpathologische Zusatzuntersuchungen erfordern etwa 5-10 Tage, während immunhistochemische Untersuchungen in der Regel etwa 1 Tag in Anspruch nehmen. Die erste Begutachtung erfolgt zunächst ohne Zusatzuntersuchungen. Die Ergebnisse der Zusatzuntersuchungen werden Ihnen in einem separaten Zusatzbericht mitgeteilt. Der postalische Versand der Befunde nimmt etwa einen weiteren Tag in Anspruch.

Ihre Rückmeldungen sind für uns eine wertvolle Chance zur kontinuierlichen Verbesserung. Wir danken Ihnen für Ihr Feedback und bitten Sie, sich bei Beschwerden jederzeit per E-Mail an qm.path@mh.tum.de an uns zu wenden. Unsere Mitarbeiter*innen des Qualitätsmanagements prüfen jedes Anliegen sorgfältig, behandeln es persönlich und vertraulich. Ein systematischer Umgang mit Ihren Rückmeldungen ist gewährleistet.