Die Bedeutung der HER-Rezeptor-Liganden für die Resistenz gegen Trastuzumab und Cetuximab im Magenkarzinom

Projektleiterin: Dr. Julia Kneißl

Ein großes Problem der Krebstherapie besteht darin, dass immer nur Subgruppen einer Tumorspezies auf molekulare Therapien ansprechen und selbst in diesen Therapie-sensitiven Gruppen früher oder später mit dem Auftreten von Therapie-Resistenzen zu rechnen ist. Die Ursachen hierfür liegen in den hoch-komplexen Signalnetzwerken der Tumorzellen.

Die monoklonalen Antikörper Cetuximab und Trastuzumab sind gegen die HER-Rezeptoren EGFR bzw. HER2 gerichtet. Neueste Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass das Ligandensystem dieser Rezeptoren an der Vermittlung einer Therapie-Resistenz beteiligt ist.

In diesem seit 2012 von der DFG geförderten Projekt befassen wir uns mit dieser Thematik im Hinblick auf das Magenkarzinom. Ausgehend von umfangreichen Studien im Zellkultur-System versuchen wir die Auswirkungen einen Therapie mit Cetuximab oder Trastuzumab auf das Ligandensystem zu analysieren. Hierüber erhoffen wir uns Rückschlüsse auf die Rolle der Liganden bei der Therapie-Resistenz.